Gesetzliche Anforderungen für Franchisegeber in Deutschland
Bei der Wahl einer Franchise in Deutschland ist es entscheidend, darauf zu achten, dass der Franchisegeber alle rechtlichen Anforderungen vollständig erfüllt. Dies trägt dazu bei, Risiken beim Kauf einer Franchise in Deutschland zu minimieren. Schauen wir uns die wichtigsten rechtlichen Anforderungen für Franchisegeber in Deutschland an.
Erstens muss der Franchisegeber über eine eingetragene Marke und Rechte daran im Hoheitsgebiet Deutschlands verfügen. Ohne eine Marke ist das Franchise rechtlich unmöglich. Die Marke muss beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet werden.
Zweitens muss die Franchise vom Franchisegeber offiziell im deutschen Handelsregister eingetragen werden. Hierbei handelt es sich um eine zwingende gesetzliche Vorgabe. Die Registrierung bestätigt die Ernsthaftigkeit der Absichten des Franchisegebers und ermöglicht eine Reputationsprüfung.
Drittens muss der Franchisegeber über ein Franchise-Rundschreiben in deutscher Sprache verfügen. Hierbei handelt es sich um ein obligatorisches Rechtsdokument, das detaillierte Informationen über das Franchise enthält: Beschreibung des Geschäftsmodells, Finanzkennzahlen, Anforderungen des Franchisenehmers, Unternehmenserfahrung usw.
Die vierte wichtige Voraussetzung ist die Erfahrung des Franchisegebers im Franchising. Es wird empfohlen, ein Franchise-Unternehmen bei einem Unternehmen zu wählen, das seit mindestens 3 Jahren auf dem Markt ist und über mindestens 5 erfolgreich operierende Franchise-Punkte verfügt.
Darüber hinaus muss der Franchisegeber dem Franchisenehmer vollständige Unterlagen in deutscher Sprache zur Verfügung stellen: den Franchisevertrag, den Leitfaden zur operativen Unternehmensführung, Hinweise zur Markennutzung und weitere notwendige Dokumente.
Überprüfen Sie sorgfältig, ob der Franchisegeber alle aufgeführten gesetzlichen Anforderungen einhält. Dies wird dazu beitragen, Risiken zu minimieren, Betrug zu vermeiden und zu günstigen Konditionen ein zuverlässiges und profitables Franchise in Deutschland zu erwerben.
Wichtige Abschnitte eines Franchisevertrags
Der Franchisevertrag dient als rechtliche Grundlage für die Beziehung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer. Der Erfolg des gesamten Franchise-Geschäfts hängt maßgeblich von der Richtigkeit der Vereinbarung ab. Sehen wir uns die wichtigsten Abschnitte an, die ein Franchisevertrag in Deutschland enthalten sollte.
- Vertragsgegenstand: Definition der dem Franchisenehmer gewährten Franchise einschließlich ihrer wesentlichen Merkmale.
- Territorialer Geltungsbereich des Franchise: Angabe des Territoriums, in dem der Franchisenehmer gemäß der Vereinbarung berechtigt ist, das Geschäft zu betreiben.
- Zahlungen: Einschließlich des vom Franchisenehmer zu zahlenden anfänglichen Gebührenbetrags sowie Einzelheiten zu Höhe und Zahlungsweise für Folgegebühren, wie z. B. Lizenzgebühren.
- Rechte und Pflichten: Klar umrissene Rechte und Pflichten sowohl für den Franchisegeber als auch für den Franchisenehmer. Dazu gehören die Pflichten des Franchisegebers hinsichtlich der Bereitstellung von Know-how, Marken und Schulungen für den Franchisenehmer sowie die Rechte des Franchisegebers, die Einhaltung von Standards zu überwachen.
- Geschäftsstandards und -anforderungen: Festlegung von Standards für Produktqualität, Service, Ladendesign und andere relevante Aspekte. Der Franchisenehmer ist verpflichtet, diese Standards einzuhalten.
- Dauer: Festlegung der Gesamtlaufzeit des Franchisevertrags, des Zeitrahmens für die Anpassung des Franchise-Geschäftsmodells zu Beginn der Zusammenarbeit sowie der Bedingungen für eine Verlängerung.
- Bestimmungen zur Verantwortung bei Vertragsbruch: Klärung der Verantwortlichkeiten der Parteien im Falle eines Vertragsbruchs, des Streitbeilegungsverfahrens, der Gründe für die Beendigung des Vertrags und anderer rechtlicher Nuancen.
Es ist wichtig, den Franchisevertrag gründlich zu studieren und zu verstehen, bevor Sie ihn unterzeichnen. Gegebenenfalls kann die Einschaltung eines Anwalts dazu beitragen, Risiken beim Erwerb einer Franchise in Deutschland zu minimieren. Der Erfolg Ihres Franchise-Unternehmens hängt direkt von den Vertragsbedingungen ab!
Die Dauer des Franchisevertrags
Wie bereits erwähnt, ist die Laufzeit einer der entscheidenden Abschnitte eines Franchisevertrags. Schauen wir uns die Einzelheiten der Fristen genauer an, die typischerweise in einem Franchisevertrag in Deutschland festgelegt sind.
Die Gesamtlaufzeit eines Franchisevertrags kann zwischen 3 und 10 Jahren oder mehr liegen. Kürzere Laufzeiten sind für den Franchisenehmer von Nachteil, da er möglicherweise nicht genügend Zeit hat, die für die Unternehmensgründung getätigten Investitionen wieder hereinzuholen. Andererseits kann es sein, dass der Franchisegeber aufgrund möglicher Änderungen im Geschäftsmodell keinen allzu langfristigen Vertrag bevorzugt.
Der Vertrag legt einen Zeitraum fest, in dem sich der Franchisegeber verpflichtet, den Franchisenehmer in der Phase der Unternehmensgründung umfassend zu unterstützen und zu begleiten. Dieser Zeitraum liegt typischerweise zwischen 3 und 6 Monaten nach der Eröffnung.
Die Bedingungen für die Verlängerung der Vertragslaufzeit sind im Vertrag festgelegt. In den meisten Fällen bietet der Franchisegeber dem Franchisenehmer die Möglichkeit, den Vertrag nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit zu gleichen oder geänderten Bedingungen zu verlängern.
Auch die Möglichkeit einer vorzeitigen Vertragskündigung auf Initiative beider Parteien im Falle einer Vertragsverletzung wird in der Vereinbarung detailliert dargelegt und klare Fristen festgelegt.
Achten Sie bei der Auswahl einer Franchise auf die Ausgewogenheit der Fristen im Vertrag. Eine zu kurze Gesamtlaufzeit und das Fehlen von Verlängerungsmöglichkeiten können auf mangelndes Engagement des Franchisegebers hinweisen. Besteht der Franchisegeber hingegen auf einem langfristigen Vertrag ohne Ausstiegsoption, empfiehlt es sich, ein solches Angebot noch einmal zu überdenken.
Ein gut ausgearbeiteter Franchisevertrag mit angemessenen Fristen ist der Schlüssel zu einer langfristigen und für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer beim Franchisekauf in Deutschland.
Zahlungen für Franchiseverträge
Eine der wichtigsten Überlegungen beim Kauf einer Franchise sind die finanziellen Bedingungen, insbesondere die Höhe und das Verfahren der Zahlungen vom Franchisenehmer an den Franchisegeber. Schauen wir uns die Zahlungsarten, die typischerweise in einem Franchisevertrag aufgeführt sind, im Detail an.
Da ist zum einen die erste Pauschalzahlung, die bei Vertragsunterzeichnung erfolgt. Dadurch wird der Franchisegeber für die Kosten entschädigt, die ihm bei der Entwicklung des Geschäftsmodells entstehen. Der Betrag kann je nach Beliebtheit des Franchises zwischen 10.000 und 100.000 Euro liegen.
Zweitens zahlen Franchisenehmer in der Regel Lizenzgebühren – regelmäßige Beiträge, die auf dem Umsatz oder Gewinn ihres Unternehmens basieren. Der Lizenzsatz liegt normalerweise zwischen 5 und 15 %. Diese Mittel tragen zur Markenentwicklung und -förderung des Franchisegebers bei.
Darüber hinaus kann die Vereinbarung zusätzliche regelmäßige Zahlungen für Mitarbeiterschulungen, Marketingmaßnahmen zur Förderung des Franchise und andere Zwecke umfassen.
Darüber hinaus sind Franchisenehmer verpflichtet, erhebliche Mittel in die Ausstattung und Gestaltung der Verkaufsstelle zu investieren, um sie an die Standards des Franchisegebers anzupassen. Diese Investition kann mehrere zehntausend Euro betragen.
Analysieren Sie bei der Auswahl einer Franchise sorgfältig die Höhe der Anfangsgebühr und der laufenden Zahlungen. Sie sollten sich am tatsächlichen Wert des etablierten Unternehmens orientieren und durch die erwartete Rentabilität gerechtfertigt sein. Entscheidend ist auch, dass sich die Zahlungsbedingungen im Laufe der Zeit nicht einseitig ändern.
Ein gut ausgearbeiteter Franchisevertrag mit einer detaillierten Beschreibung aller Zahlungen ist ein Garant für finanzielle Transparenz und eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer in Deutschland.
Rechte des Franchisegebers, das Geschäft des Franchisenehmers zu kontrollieren
Beim Kauf einer Franchise erwirbt der Franchisenehmer ein fertiges Geschäftsmodell und der Franchisegeber behält sich das Recht vor, die Einhaltung seiner festgelegten Standards durch den Franchisenehmer zu überwachen. Schauen wir uns die Einzelheiten der Rechte zur Kontrolle und Verwaltung des Geschäfts des Franchisenehmers an, die dem Franchisegeber im Vertrag normalerweise gewährt werden:
Der Franchisegeber hat das Recht, die Geschäftsstandorte des Franchisenehmers regelmäßig zu inspizieren und zu prüfen, um die Einhaltung der festgelegten Standards sicherzustellen. Diese Inspektionen können im Voraus vereinbart oder unangekündigt erfolgen.
Der Franchisegeber kontrolliert das Produktsortiment und die Preispolitik an den Standorten des Franchisenehmers. Sie legen das Standardsortiment verbindlicher Mindestprodukte und -dienstleistungen fest und können auch Richt- oder Festpreise festlegen.
Der Franchisegeber hat die Befugnis, Werbekampagnen und Marketinginstrumente zu regulieren, die der Franchisenehmer zur Förderung des Franchises verwendet. Alle Werbematerialien müssen vom Franchisegeber genehmigt werden.
Der Franchisegeber hat die Kontrolle über die Gestaltung und das Erscheinungsbild der Geschäftsstandorte sowie über die Uniform der Mitarbeiter. Der Franchisenehmer ist verpflichtet, die Stil- und Designstandards der Marke einzuhalten.
Der Franchisegeber kann dem Franchisenehmer die Wahl der Lieferanten für Ausrüstung, Rohstoffe und Verbrauchsmaterialien vorschreiben.
Beurteilen Sie bei der Franchise-Auswahl, inwieweit die Kontrolle und Eingriffe des Franchisegebers in das Unternehmen gerechtfertigt sind und Ihren Interessen entsprechen. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Autonomie zu finden, das eine effektive Entwicklung des Unternehmens ermöglicht.
Pflichten des Franchisegebers bei der Schulung und Unterstützung des Franchisenehmers
Neben der Bereitstellung eines fertigen Geschäftsmodells ist es eine der wichtigsten Aufgaben des Franchisegebers, den Franchisenehmer während der Startphase und während der gesamten Laufzeit des Franchisevertrags umfassend zu unterstützen und zu schulen.
Der Franchisegeber ist verpflichtet, vor der Geschäftseröffnung des Franchisenehmers eine Schulung anzubieten. Diese Schulung kann am Hauptsitz des Franchisegebers oder an einem operativen Franchise-Standort stattfinden. Dazu kann die Schulung des Franchisenehmers und/oder seiner Mitarbeiter gehören.
Während der Geschäftsgründung des Franchisenehmers stellt der Franchisegeber operative Anleitungen und Anweisungen zur Verfügung und führt Schulungen vor Ort durch, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten.
Der Franchisegeber bietet fortlaufende Beratungsunterstützung, geht auf Fragen ein und hilft bei der Lösung alltäglicher Herausforderungen. Diese Unterstützung kann über Telefonanrufe, E-Mails oder Online-Chats erfolgen.
Der Franchisegeber ist dafür verantwortlich, den Franchisenehmer bei Marketing- und Werbemaßnahmen zu unterstützen. Dazu gehört die Bereitstellung von Werbematerialien, die Durchführung gemeinsamer Werbekampagnen und die Beratung zu Marketingstrategien.
Der Franchisegeber ist verpflichtet, den Franchisenehmer regelmäßig über alle Änderungen zu informieren, neue Betriebsrichtlinien bereitzustellen und zusätzliche Mitarbeiterschulungen im Zusammenhang mit Aktualisierungen des Franchise-Geschäftsmodells durchzuführen.
Eine umfassende Betreuung des Franchisenehmers ist der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens. Daher ist es bei der Franchise-Auswahl von entscheidender Bedeutung, die Qualität der vom Franchisegeber angebotenen Schulung und Unterstützung zu beurteilen. Dieser Aspekt stellt einen wesentlichen Faktor für den Erfolg des Franchisenehmers dar.
Standards und Anforderungen für Franchisenehmer
Einer der grundlegenden Aspekte beim Kauf einer Franchise ist die Verpflichtung des Franchisenehmers, bestimmte vom Franchisegeber festgelegte Standards und Anforderungen einzuhalten. Dies ist ein Schlüsselelement im Bereich Franchising.
Erstens legt der Franchisegeber Qualitätsstandards für die Produkte und Dienstleistungen fest, die der Franchisenehmer bereitstellen muss. Diese Standards können Anforderungen an die Zusammensetzung, das Aussehen, die Zubereitungsmethoden für Gerichte in einem Restaurant und mehr umfassen.
Zweitens legt der Franchisegeber Servicestandards fest und definiert das Erscheinungsbild und Verhalten seiner Mitarbeiter, um sie an das Image und den Markenstil des Franchises anzupassen.
Drittens regelt der Franchisegeber streng die Gestaltung und das Erscheinungsbild des Geschäftsstandorts, von der Außenfassade bis zur Innenausstattung. Der Franchisenehmer ist verpflichtet, alle vorgegebenen Standards genau einzuhalten.
Viertens bestimmt der Franchisegeber zugelassene Lieferanten für Rohstoffe, Verbrauchsmaterialien und Ausrüstung. Der Franchisenehmer ist in der Regel verpflichtet, alle Artikel ausschließlich von diesen zugelassenen Lieferanten zu beziehen.
Fünftens regelt der Franchisegeber die Verwendung des Markenstils, des Logos und des Markennamens auf der Verpackung sowie die Kleidung des Personals. Dabei gelten strenge Regeln.
Die Einhaltung aller Standards ist eine zwingende Voraussetzung für den Betrieb im Rahmen einer Franchise. Ebenso wichtig ist es, die Berechtigung, den Realismus und die Übereinstimmung mit den Marktbedürfnissen und Ihrem Unternehmen zu beurteilen, wenn Sie die vom Franchisegeber festgelegten Standards bewerten, bevor Sie sich für ein Franchise entscheiden.
Registrierung einer juristischen Person in Deutschland
Beim Kauf einer Franchise in Deutschland ist einer der entscheidenden Schritte die Registrierung einer juristischen Person, die im Rahmen der Franchise Geschäfte tätigen darf. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte der Unternehmensregistrierung in Deutschland untersuchen:
- Bestimmen die Organisations- und Rechtsform des Unternehmens, die in Deutschland am häufigsten vorkommenden Formen sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG). Die Wahl hängt vom Umfang des geplanten Geschäfts ab.
- Erstellen Sie Gründungsunterlagen, darunter die Satzung und den Gesellschaftsvertrag. Diese Dokumente beschreiben die Aktivitäten, die Struktur und die Leitungsorgane des Unternehmens.
- Reservieren Sie den Firmennamen im Deutschen Markenregister, um seine Einzigartigkeit zu gewährleisten.
- Stellen Sie beim Bundesministerium der Justiz einen elektronischen Antrag auf Eintragung in das Handelsregister.
- Eröffnen Sie ein Geschäftsbankkonto im Namen des Unternehmens und füllen Sie Formulare zur Steuerregistrierung aus.
- Die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen für die Ausübung der Geschäftstätigkeit im Rahmen des jeweiligen Franchise in Deutschland einholen.
Die Registrierung einer juristischen Person in Deutschland ist ein Standardverfahren, es ist jedoch ratsam, dies professionellen Anwälten oder Firmen anzuvertrauen, die auf die Eröffnung von Unternehmen in Deutschland spezialisiert sind. Dies hilft, Fehler zu vermeiden und sorgt für einen schnellen Start des Franchise-Geschäfts.
Erlangung einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland für Unternehmer
Wenn Sie planen, nach Deutschland zu ziehen, um ein Franchise-Unternehmen zu gründen und zu betreiben, ist die Erlangung einer Aufenthaltserlaubnis ein notwendiger Schritt. Hier sind die wichtigsten Möglichkeiten für die Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland für Unternehmer:
Aufenthaltserlaubnis zur Erwerbstätigkeit: Wird für zwei Jahre an Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland vergeben. Um sich zu qualifizieren, müssen Sie eine Investition von mindestens 250.000 Euro in das Unternehmen nachweisen und mindestens 5 Arbeitsplätze schaffen.
Aufenthaltserlaubnis für Selbstständige: Wird für die Dauer von 3 Jahren für Freiberufler und Einzelunternehmer ausgestellt. Sie müssen das Bestehen von Verträgen mit deutschen Kunden in Höhe von mindestens 51.000 Euro pro Jahr nachweisen.
Aufenthaltsgenehmigung für innovative Startup-Gründer: Unternehmer, die innovative Startups in Deutschland gründen, können eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten, indem sie sich einem Auswahlverfahren unterziehen und die Genehmigung deutscher Gründerzentren einholen.
In jedem Fall ist eine Reihe von Dokumenten erforderlich, die Ihre Investitionen und Geschäftspläne in Deutschland bestätigen. Der Prozess dauert in der Regel 2–6 Monate.
Es empfiehlt sich, die Hilfe von auf deutsches Einwanderungsrecht spezialisierten Rechtsanwälten in Anspruch zu nehmen. Dies wird dazu beitragen, den Prozess zu beschleunigen und Fehler bei der Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung für die Führung eines Franchise-Unternehmens zu vermeiden.
Steuern für Einzelunternehmer und juristische Personen in Deutschland
Wenn Sie eine Franchise erwerben und ein Unternehmen in Deutschland betreiben, ist es wichtig, die Besonderheiten der Besteuerung zu verstehen. Schauen wir uns die wichtigsten Steuern für Einzelunternehmer (Einzelunternehmer) und juristische Personen an.
Einzelunternehmer (Einzelunternehmer):
- Einkommensteuer: Einzelunternehmer müssen auf ihre unternehmerischen Gewinne Einkommensteuer zahlen, die bis zu 45 % beträgt.
- Sozialbeiträge: Einzelunternehmer sind ebenfalls verpflichtet, Beiträge zur Sozialversicherung zu leisten, wobei der Satz bei etwa 40 % liegt.
Juristische Personen (Unternehmen) in Deutschland:
- Körperschaftsteuer: Juristische Personen unterliegen der Körperschaftsteuer. Der Basiszinssatz beträgt 15 %, kann aber mit zusätzlichen Zuschlägen bis zu 33 % betragen.
- Mehrwertsteuer (VAT): Unternehmen zahlen Mehrwertsteuer auf ihre Waren und Dienstleistungen. Der Standardsatz beträgt 19 %, für bestimmte Artikel gelten ermäßigte Sätze von 7 % oder 0 %.
- Grundsteuer: Juristische Personen können Grundsteuer zahlen, deren Höhe von der Region und der Art der Immobilie abhängt. Insbesondere bei Gewerbeimmobilien liegt sie in der Regel nicht über 2 %.
Bei der Erstellung eines Finanzplans und der Beurteilung der zukünftigen Rentabilität eines Franchiseunternehmens in Deutschland ist es wichtig, alle steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen. Um die Steuerlast für Ihr Unternehmen zu minimieren, empfiehlt es sich, die Hilfe eines professionellen Steuerberaters in Anspruch zu nehmen.
Steuerliche Abzugsmöglichkeiten für Franchise-Ausgaben in Deutschland
Beim Kauf und Betrieb eines Franchise-Unternehmens fallen für Unternehmer verschiedene Ausgaben an, die teilweise zur Reduzierung der Steuerbemessungsgrundlage in Betracht gezogen werden können. Lassen Sie uns die wichtigsten Möglichkeiten erkunden, Franchise-bezogene Kosten in Deutschland von der Steuer abzusetzen.
Laufende Geschäftsausgaben:
Miete, Kauf von Waren, Mitarbeitergehälter, Nebenkosten und andere laufende Betriebsausgaben können vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden.
Abzüge aus Franchiseverträgen:
Lizenzgebühren, Zahlungen für die Nutzung von Marken und Beratungsleistungen, die der Franchisegeber im Rahmen des Franchisevertrags erbringt, können von der Steuer abgesetzt werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, über eine ordnungsgemäße Dokumentation zum Nachweis dieser Ausgaben zu verfügen.
Abschreibung von Vermögenswerten:
Investitionen in Ausstattung und Büroeinrichtung können nach den in Deutschland geltenden Abschreibungsnormen abgeschrieben und von der Steuer abgesetzt werden.
Kosten für Marketing und Werbung:
Steuern können gesenkt werden, indem ein Teil des Budgets innerhalb bestimmter Grenzen für Franchise-Werbe- und Marketingausgaben bereitgestellt wird.
Professionelle Dienste:
Einige Ausgaben für professionelle Dienstleistungen, wie etwa Buchhaltungs- und Anwaltskosten, können ebenfalls vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden.
Durch die Nutzung verschiedener Abzugsmechanismen können Unternehmen die Besteuerung einer Franchise in Deutschland sinnvoll optimieren. Es empfiehlt sich jedoch, einen Steuerrechtsspezialisten zu konsultieren, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und den Nutzen der verfügbaren Abzüge zu maximieren.
Tipps zur Auswahl eines zuverlässigen Franchisegebers
Der Kauf einer Franchise stellt ein erhebliches Investitions- und Reputationsrisiko dar, daher ist es sehr wichtig, einen bewährten und zuverlässigen Franchisegeber zu wählen.
- Informieren Sie sich unbedingt über die Geschichte und den Ruf des Franchisegebers und bevorzugen Sie Unternehmen mit einer Marktpräsenz von mindestens fünf Jahren.
- Analysieren Sie sorgfältig die Finanzkennzahlen des Franchisegebers, wie Umsatz, Gewinn und Entwicklungsdynamik. Zuverlässiger ist ein Franchise eines stetig wachsenden Unternehmens.
- Bewerten Sie die Qualität des Franchise und berücksichtigen Sie dabei, wie gut entwickelt und tragfähig das Geschäftsmodell ist und ob es den Marktanforderungen entspricht.
- Prüfen Sie den Franchisevertrag und die finanziellen Bedingungen und vermeiden Sie solche mit überhöhten Anfangsgebühren und Lizenzgebühren.
- Überprüfen Sie den Umfang und die Qualität der Schulung, des Marketings und des technischen Supports für Franchisenehmer. Dies ist entscheidend für den Erfolg.
- Kommunizieren Sie persönlich mit Vertretern des Franchisegebers, um deren Professionalität und Zuverlässigkeit sicherzustellen.
Eine gründliche und vernünftige Herangehensweise an die Auswahl eines Franchisegebers ist der Schlüssel zu einem langfristig erfolgreichen Geschäft durch Franchising.